Wichtiger Hinweis zu Ihren Einwendungen

WICHTIG: die folgenden Texte sind unbedingt in Ihre Einwendung zu integrieren:

Einleitend, vor Ihren Einwendungen stehend:
"Ich beantrage, den Plan nicht festzustellen.

Hilfsweise beantrage ich, Auflagen vorzusehen, die sich aus den nachfolgenden Einwendungspunkten ergeben. Für den Fall, dass das laufende Planfeststellungsverfahren nicht eingestellt wird, beantrage ich eine Neuauslegung der Pläne, nachdem die sich aus den nachfolgenden Einwendungspunkten ergebenden Auflagen bzw. Ergänzungen in die Planung eingearbeitet wurden.

Außerdem beantrage ich, dass auf eine Erörterung nicht verzichtet wird (§ 17a Nr.5 FstrG)."

Abschließend, nach Ihren Einwendungen stehend:
"
Schlussbemerkungen

Der Vorhabenträger sowie die ausführenden Organe sind aufgefordert, die weitere Planung des Projekts A 39 einzustellen. Sollten die Planungen fortgesetzt werden, fordere ich, dass die hier vorliegenden Einwendungen voll berücksichtigt und somit eine erneute Durchführung der bisher erfolgten Planungen gewährleistet wird.

Ich beziehe mich ergänzend vollinhaltlich auf die von den anerkannten Umweltverbänden BUND und NABU erhobenen Einwendungen und auf die Einwendungen und Gutachten der betroffenen Gemeinden und juristischen Personen. Deren Inhalte erkläre ich hiermit ausdrücklich auch zum Inhalt dieses Einwendungsschreibens. Ich verweise weiterhin auf die Einwendungen vom Dachverband KEINE A 39, weiteren Verbänden, sowie auf alle anderen Privateinwendungen.

Ich bitte um Bestätigung des Eingangs dieser Einwendung. Des Weiteren bitte ich um Einberufung eines Erörterungstermins im Rahmen der Abwägung der Einwendungen sowie meine Beteiligung daran."

Eine Schneise durch den Landkreis

- das völlig aus der Zeit gefallene Projekt...

Hinweis der BUND Kreisgruppe Uelzen:
Der nachfolgende Text befindet sich im Prozess der Aktualisierung.


Auf Initiative des Landes Niedersachsen hat der Bundestag beschlossen, dass eine Autobahn den Landkreis Uelzen "erschließen" und die A7 entlasten soll. Ein echter Bedarfsnachweis war dazu nicht erforderlich. Am 29.August 2007 stellte das Land fest, dass die Trasse den Grundsätzen und Zielen der Raumordnung und Landesplanung entspricht.

"Ewig gestrige" Politiker halten am Dogma "Autobahn=Arbeitsplätze" fest, das schon seit über 20 Jahren wissenschaftlich nicht mehr haltbar ist, und schädigen damit Anwohner, Umwelt und unsere öffentlichen Kassen.

In den kommenden Jahren soll eine - nach derzeitigem Stand 1,5-2 Milliarden1 Euro (ursprüngliche Zahlen gingen noch von 600 Mio.Euro aus) teure und 50 Meter breite Lärm- und Abgasschneise von Lüneburg nach Wolfsburg führen.

Der "vordringliche Bedarf" für die A 39 wird im Bundesverkehrswegeplan 20302 noch immer festgestellt, obwohl das Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) mit 2,1 immer magerer ausfällt. Setzt man die neuesten Angaben von 1,5 - 2 Milliarden Euro (s.o.) an, reduziert sich der NKV vermutlich auf Werte zwischen 1,36 bis 1,01.
Bei dem errechneten NKV ist zu beachten, dass ein nicht unerheblicher Teil der Umweltkosten überhaupt nicht monetarisiert wird, z.B. der Verlust von land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen findet hinsichtlich ihrer Wertschöpfung überhaupt keine Berücksichtigung.

Historie: Im Dezember 2009 hatte das Bundesverkehrsministerium Kostensteigerungen von 300.000 Euro pro Kilometer und eine mögliche Reduzierung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses von 2,8 auf 2,5 zugestanden (siehe BT-Drucksache 17/98 (50 KB)).
Am 17.11.08 meldete die AZ noch einen NKV von 2,8 für die A39 allein - also unter 3 und damit unter der kritischen Realisierungsmarke. Das ficht die A39-Fans nicht an.

Der Bundesumweltminister hat die Planer auf erhebliche Versäumnisse aufmerksam gemacht, die vor allem den Naturschutz betreffen. Er sieht eine erhebliche Beeinträchtigung von FFH-Gebieten. Die Missachtung seiner Anforderungen läuft den Zielen der nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt entgegen. Aber was heißt das schon, wenn man damit keine Wahlen gewinnt?

Die Pro-A39-Initiative will nun noch aktiver werden und für die angeblich schweigende Mehrheit sprechen. Zeigen Sie ihr, wie viele bisherigen Schweiger nun auch noch dagegen sind!

Auch wir wollen - entgegen gern wiederholter Vorurteile - die Verkehrserschließung des Landkreises verbessern, aber nicht mit den verstaubten Rezepten der 60er Jahre. Damals waren weder Klimakatastrophe noch vernetzte Verkehrssysteme bekannt. Der BUND setzt sich für einen zügigen Ausbau der vorhandenen Bundesstraßen ein. Eine neue Trasse ist viel zu teuer und zerstörerisch. Dringende Ortsumfahrungen für Jelmstorf, Tätendorf, Melbeck und wahrscheinlich auch in Kirchweyhe werden nicht gebaut. Die A 39 ist frühestens in  Jahren fertig - wenn das Geld reicht.

Einen Ausbau der B 4 nördlich von Uelzen hält man - ohne genaue Begründung - für "nicht praktikabel", obwohl er wesentlich billiger und umweltschonender zu realisieren wäre. Zwischen Celle und Hannover wurde der Verkehr ohne eine ganz neue Trasse erheblich beschleunigt. Auch die Stadt Lüneburg fordert eine Prüfung dieser Lösung.

Die Schienenwege könnten ohne neue Trassen verbessert werden. Der Elbe-Seitenkanal wird mit viel Geld ausgebaut. Es fehlt das integrierte Verkehrskonzept. Können Autobahnbefürworter nicht so weit denken?
Projektdaten zur A 39 des Bundesverkehrsministeriums (Anwahl über "Dossier Ansicht / A 14 VUNO I").

Ein wichtiges Buch zum Thema: Schwarzbuch Straße von Andreas Reisinger und Else Rieger - das mit den 9000 Kilometern für einen Becher Joghurt.

Versteckte Kosten - Verkehr belastet Deutsche mit Milliarden (Deutschlandfunk 08.05.2007)

1 Quelle: www.autobahn.de/die-autobahn/projekte/detail/a-39-lueneburg
2 Quelle: Internet www.bvwp2030.de Stand August 2016

Wichtige Unterlagen zum Download und weiterführende Links

Dies ist der Wortlaut zur Planauslegung - A39 Abschnitt 3 - Frist für Einwendungen ist der 6.4.2023
Es wird jedoch empfohlen, die Einwendungen spätestens Ende März zugestellt zu haben!

Beispieleinwendung für den Abschnitt 3 der A39

Kurzform einer Einwendung gegen die A39 mit Ankreuzvarianten

Aspekte für Einwendungen in Planfeststellungsverfahren des Bauernverbandes Nordostniedersachsen e.V.

Beispieleinwendungen A44 und weitere, die diversen Seiten gegen A44 entnommen wurden (u.a. https://wald-statt-asphalt.net/)

Und noch ein Link zu einer Einwendung gegen die A39, freundlichst zur Verfügung gestellt durch die BI KeineA44.de

 

Links zur Dachorganisation und weiteren Informationsquellen

Die offizielle Seite des Dachverbandes der A39-Gegner:  KEINE! A39